Ohrwürmer im neuen Gewand
Für die CD „cellopera“ gehen die Vier EvangCellisten auf einen Streifzug durch die Welt der Oper. Ein ganz großer Pluspunkt ist das große Spektrum der Arien und Zwischenspiele. Das Quartett beschränkt sich nicht auf Puccinis Prachtarien wie „Nessun dorma“ und „O mio babbino caro“, sondern spielt auch Beethoven („Oh namenlose Freude“ aus „Fidelio“), Delibes (das Blumenduett aus „Lakmé“), Bizet (Carmen), Offenbach (unter anderem die Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“) und Mozart (unter anderem „Deh, vieni alla finestra“ aus „Don Giovanni“).
Insgesamt 19 Ohrwürmer verschiedener Epochen also, die durch die hervorragenden Arrangements von Fredo Jung, Ulrike Seifert und Felix Leibbrand in ein reizvolles neues Gewand gekleidet werden. Die Auflösung der starren Rollen Solo einerseits und Begleitung andererseits sorgt für faszinierende Höreindrücke.
Die EvangCellisten widmen sich den Gesangsstücken mit Hingabe und ohne Pose. Sie schöpfen aus den Vollen, lassen ihre Instrumente singen, hauchen, jubilieren und schwelgen. Das ausgewogene Klangbild und die stimmigen und gewitzten Interpretationen machen die CD zu einem kurzweiligen Vergnügen. Ein guter Rotwein, eine Kerze und „cellopera“, das sind die Zutaten für einen perfekten Abend. (…) - Anna Mönks, für Herford, Neue Wetfälische (NW), 02.12.2011
Bühne frei für die Vier EvangCellisten - Die CD „cellopera“ ist Zeugnis einer interdisziplinären Zusammenarbeit zweier NWD-Cellisten
Herford. Vor zwei Wochen hatte das Celloquartett „Die vier EvangCellisten“ im Kammerkonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie sein Publikum begeistert. Jetzt ist auch die erste CD der vier Cellisten auf dem Markt. Nicht nur die Musik hat eine Wurzel in Herford, auch die Fotos zum Tonträger haben hier ihren Ursprung.(…)
Das Quartett um den NWD-Cellisten Mathias Beyer besteht schon seit Studienzeiten. (…) In diesem Sommer ist zusätzlich zu den 19 Konzerten die CD „cellopera“ entstanden, die das Ensemble zurück zu den Wurzeln führt. „Wir haben als Quartett mit vier Opernarien angefangen, die unsere [Kollegin] Ulrike Seifert arrangiert hatte. Wir spielen alle gerne Oper und waren zu der Zeit auch alle an Opernhäusern engagiert, darum haben wir unser Repertoire auf diesem Gebiet dann erweitert“, erklärt der NWD-Cellist. Zudem sind die EvangCellisten das einzige Celloquartett deutschlandweit, das sich der Opernmusik widmet. Eine echte Marktlücke.
Leichte Muse klassisch präzise - „Vier EvangCellisten“ im Kammerkonzert
Herford. Ein faszinierendes Konzert für vier Celli war am Mittwoch im Rahmen der Kammerkonzerte im NWD-Studio zu hören. (…) Cello-Ensembles sind sehr beliebt geworden. Man denke nur an die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker. Sie haben auch den Vorteil einer gewissermaßen demokratischen Ordnung: Jeder Musiker kann gleichermaßen den Diskant- wie den Basspart, die Mittelstimme oder die Rhythmusgruppe übernehmen. Die vier Künstler (…) pflegen eher die leichte Muse, mit klassischer Präzision, aber mit südlichem Temperament. Südamerikanische Rhythmen rahmten den Abend ein, ein schmissiges Virtuosenstück war die Polonaise op. 14 von Popper. Eine weitere Spezialität der Gruppe sind Opernarien. Bei einem Stück wie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ von Mozart (…) lässt sich die Frage positiv beantworten, die im Programmzettel gestellt wurde: „Vielleicht sind Cellisten sogar die besseren Sänger?“ Bei anderen Arrangements, etwa denen von Puccini-Arien, war die Raffinesse der Bearbeitung zu bewundern, mit der der Orchesterklang weniger reduziert als vielmehr konzentriert, auf seine Essenz hin verdichtet wurde. Mutig war die Interpretation des Adagios von Samuel Barber. Dieses Stück, das in den USA zur Trauermusik für gefallene Soldaten geworden ist und damit geradezu einen nationalen Status erlangt hat, wird gewöhnlich bis ins Unerträgliche zerdehnt. Die sehr bewegte Darstellung des Stückes war daher etwas irritierend, führte aber konsequent und mit viel größerer Deutlichkeit zu einem Schlussakkord, der in der Dominante, das heißt also als Frage, endet. Die Elegie von Josef Werner, einem Zeitgenossen von Brahms, schloss dagegen eher tröstlich, fast fröhlich. Es ist hübsch, wie eine ungewöhnliche Besetzung, eben vier Celli, auch ungewöhnliche, lange nicht mehr gespielte Kompositionen wieder ans Tageslicht holt. Die Begeisterung der Zuhörer veranlasste die jungen Künstler zu zwei Zugaben. - Gerd Büntzly, für Herford, Herforder Kreisblatt (HK), 18.11.2011
Kleine Großgeige ohne Grenzen - Die Vier EvangCellisten zwischen Tanzparkett und Opernbühne
Herford. Cellisten sind von ihrem Instrument meistens schamlos begeistert. Zu Recht! Was „Die Vier EvangCellisten“ am Mittwochabend im Kammerkonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie präsentierten, war nichts weniger als: Das Cello von seinen besten Seiten. (…) In ausgesprochen gelungenen und klugen Arrangements spielten sich [Die Vier EvangCellisten] souverän durch die Literatur von Barock bis Jazz. Die Kombination von vier gleichen Instrumenten hat dabei den Vorteil, dass die Stimmen nicht fest verteilt sind, sondern von Stück zu Stück und je nach Arrangement auch innerhalb eines Stückes wechseln. So kam wie bei einem 3D-Bild bald hier, bald dort eine Passage hervor, was für faszinierende Höreindrücke sorgte. Wunderbar war, wie achtsam die vier Cellisten miteinander spielten. Etwa bei Vivaldis zartem und virtuosem D-Dur-Concerto verständigten sie sich permanent über Blicke, schauten auf den Bogen des jeweiligen Mitspielers und standen so in ständigem Kontakt. Jeder spielte mit Bewusstsein für die andren drei. Ebenso geriet in Nicolais Arie aus den „Lustigen Weibern“ eine lange Parallelpassage zwischen Riehmann und Beyer zu einem sängerischen Pas de deux. Es war ein Genuss, den die Zuhörer im voll besetzten Studio mit einem anerkennenden „Bravo!“ quittierten. Cellisten stehen mit einem Bein auf der Nachtseite des Lebens. Diese Bereitschaft zur Sentimentalität bedient Josef Werners Elegie aufs Trefflichste. In einem Wechselspiel aus schmerzlicher Intensität einerseits und hauchfein unwirklichen Klängen andererseits schickten die EvangCellisten ihr Publikum durch ein Wechselbad der Gefühle. Auf dem Tanzparkett zwischen Tango und Paso Doble bewegten sich die vier Cellisten mit sinnlicher Leidenschaft, auf der Opernbühne sangen sie mit Grandezza, und im Entr’acte IV zu Bizets „Carmen“ ersetzten sie sogar ein ganzes Orchester, und das alles mit ansteckendem Spaß an der Sache. Was will man mehr? Die Zuhörer erklatschten sich zwei Zugaben. - Anna Mönks, für Herford, Neue Westfälische (NW),18.11.2011
Frech in Frack und weißer Fliege
Präsentierten ein außergewöhnliches Programm: Die vier Cellisten mischten Kompositionen aus dem Barock, der Klassik und Romantik mit Musik der Moderne.
Bad Zwesten. Denkt man an Cellomusik, so stellt man sich klassische Melodien, sanfte, warme Töne und berührende Klänge vor. [Die Vier EvangCellisten] präsentierten das Violoncello in einer neuen Dimension. Die vier Cello-Verkünder mischten ziemlich frech und respektlos Kompositionen aus dem Barock, der Klassik und Romantik mit verschiedenen Gattungen der Moderne für ihr Konzert. Zur Eröffnung versetzten die vier EvangCellisten die Zuhörer vom Kurhaus in Bad Zwesten in die Hafenkneipen von Buenos Aires. Weich und wehmütig sang das Solocello die Melodie in dem modernen „Tango passionato“ des deutschen Komponisten Eduard Pütz. (…) Beim Ausflug in die Musikwelt des Antonio Vivaldi interpretierte das Ensemble das dreisätzige „Concerto D-Dur op. 3, Nr. 9“ in der musikalischen Sprache des beginnenden 18. Jahrhunderts. Musik voller Melodik, Leidenschaft und Ausdruck in der Satzfolge Schnell-Langsam-Schnell. Sehnsuchtsvolle Vierstimmigkeit ließen die Musiker erstrahlen mit der Tamino-Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus Mozarts „Die Zauberflöte“. Dass sich der warme Celloklang ausgezeichnet zur Darstellung des Gesangs der menschlichen Stimme eignet, bewiesen die vier Cellisten noch mit sieben Liedern aus Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“, Georges Bizets „Carmen“ und Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ und „La Bohème“. Zig Mal hörte man schon „Nessun dorma“ aus der Oper „Turandot“. Doch kaum auf diese Weise: nur mit Celli gespielt. Schmerzerfülltes Leid, Verzweiflung und Trauer drückte das Quartett in Samuel Barbers berühmtem „Adagio für Streicher“ von 1936 aus. Kontrastvoll dazu schwangen sich die Cellokünstler in furiosem Tempo mit der „Polonaise de Concert“ op. 14 von David Popper auf zu tänzerischen Eruptionen. Zum Schluss brachten die Musiker in einem schwungvollen Ragtime von Udo Hartlmaier ihre Instrumente zum swingen. Das Publikum erlebte ein Ensemble, stilvoll gekleidet in Frack und weißer Fliege. Vier exzellente Musiker mit fröhlichen Gesichtern und in lebhaftem, dynamischem Zusammenspiel bestens miteinander verbunden. Und das Publikum hörte in herrlichen Klangerlebnissen, wie verschiedenartig Celli klingen können. - Michael Auerbach, für Bad Zwesten (Fritzlar-Homberg), Hessische / Niedersächsische Allgemeine (Zeitung) (HNA), 04.10.2011
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Wo es hingehen kann - Cello-Workshop und Konzert mit den EvangCellisten in Dannenberg
(...) Die Schülerinnen und Schüler waren in drei Gruppen aufgeteilt, die Atmospäre bei dem zweistündigen Workshop "anregend, locker gestaltet, entspannt", berichtete Ilka Wagener. (...) Für die Cello-Schüler sei es eine tolle Erfahrung gewesen, von denjenigen ernst genommen zu werden und Anregungen zu bekommen, die sie wenig später als Profimusiker auf der Bühne erlebten. Die zehnjährige Charlotte Meyer, die seit fünf Jahren Cello spielt, fand dann auch bei allem Spaß am Workshop selbst "das Konzert am Ende am besten". Sie erlebte zusammen mit vielen weiteren Zuhörern im vollbesetzten Saal des Ohm'schen Hauses ein perfekt aufeinander abgestimmtes Quartett, das ein abwechslungsreiches Programm darbot (...). Der Workshop kam aber nicht nur bei den Teilnehmern gut an. Auch die "Vier EvangCellisten" hatten viel Freude an dem "kleinen lokalen Cello-Event": "Der Zuspruch hat uns bestärkt, auch im kommenden Jahr weiterzumachen." Die Celloklasse der Musikschule Lüchow-Dannenberg und ihre Lehrerin Ilka Wagener, deren "fachliche und menschliche" Fähigkeiten sie hervorhoben, seinen ein Grund, "nächstes Jahr unbedingt hierher zurückzukehren". - Petra Witte, für Dannenberg, Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ), 10.09.2011
Konzert für alle Generationen
(...) [Die Vier EvangCellisten] zauberten den Gästen sowohl mit klassischen als auch mit moderneren Stücken Gänsehaut auf die Arme. Darunter waren beispielsweise Auszüge aus Puccinis "La Bohème", "Madama Butterfly" oder "Gianni Schicci", Mozarts "Zauberflöte" oder Bizets "Carmen" und Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor". Auch drei südamerikanische Tänze, Tango, Samba und Paso Doble, von Udo Hartlmaier sowie die Rag-Music waren darunter. (...) - Julia Schneider, für Haldensleben, Volksstimme (Haldensleben), 03.09.2011
Wehmütiges "Souvenir" - Sommerliches Musikfest in Gartow
(...) Klassich ging es zunächst auch bei dem Cello-Quartett "Die Vier EvangCellisten" weiter (...). Neben der "Elegie für 4 Violoncelle" von Josef Werner stand auch bei den Cellisten Vivaldi auf dem Programm, und zwar das "Concerto D-Dur". Lebhaft und geradezu kokett war die "Polonaise de concert" von David Popper in einer Bearbeitung von Sebastiaan van Eck, bei aller Leichtigkeit wehmütig dagegen das "Souvenir de Curis" von Guillaume Paque. Ein Adagio von Samuel Barber und ein Quartett für vier Celli von Friedrich Metzler komplettierten das Programm, mit dem die vier Cellisten eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Professionalität bewiesen (...) - Petra Witte, für Gartow, Elbe-Jeetzel-Zeiung (EJZ), 29.08.2011
Vier Celli bezaubern mit Opern-Diamanten
(...) Hof - ein Celloquartett spielt Oper? Und wie! Die Musiker der "EvangCellisten" (...) zeigen, wie das klingt. Und die Besucher des (...) Konzertes am Donnerstag bereuen keine Sekunde, dass sie trotz der tropischen Temperaturen den Weg ins Hofer Haus der Musik gefunden haben.Genau genommen sind es zwei Welten, in die die vier Ihre Zuhörer mitnehmen: eben in die der Oper und in die des, den südlichen Temperaturen angemessenen, Tangos, der Samba und des Paso Doble. Das Quartett schafft mit dieser Südamerikanischen Suite von Udo Hartlmaier aus dem Stand eine exotische Atmosphäre: Da werden die Saiten temperamentvoll und leidenschaftlich gestrichen und gezupft, die Rhythmen springen sofort auf die Zuhörer über und reißen sie mit. Später, zum Abschluss, kommt noch einmal Hartlmaier zu Wort, diesmal mit seiner "Rag-Music". Auch diesen Stil lassen die Violoncello flott, schräg, mitreißend aufleben, als sei es ihre ureigenste Aufgabe; genauso übrigens wie das bekannte "Tequila" von Danny Flores, für das Lukas Dihle sein Instrument schon mal zur Bassgitarre umfunktioniert. Apropos ureigenste Aufgabe: Viel Klassik gibt es in diesem Konzert zu hören, und das wohl in ihrer schönsten Form. Die Musiker (...) haben es sich zum Anliegen gemacht, die Königsdisziplin des Musiktheaters [die Oper] mit ihren vier Violoncelli zu erobern. Das gelingt ihnen exzellent, wie Beispiele aus der "Zauberflöte", aus "La Bohème", "Carmen", "Turandot" und "Madama Butterfly" aufs Eindrucksvollste beweisen. Dass sie sich dabei die Diamanten aus dem Opernrepertoire herausgepickt haben, nimmt ihnen - zumal an einem heissen Sommerabend - niemand übel. Im Gegenteil: Die Arie "O mio babbino caro" ("Gianni Schicci"), den Abendsegen ("Hänsel und Gretel"), das "Quando me'n vo" ("La Bohème") oder das Blumenduett ("Lakmé") hat man schon tausendmal gehört. So allerdings selten: einfach bezaubernd. - Kerstin Starke, für Hof, Frankenpost, 27.08.2011
Der ganze Artikel: www.frankenpost.de
(...) Zu einem Sommerkonzert hatten Die Vier EvangCellisten am Mittwochnachmittag ins Café Ernestiner Hof eingeladen. (...) Ein anspruchsvolles Konzert präsentierten Die Vier EvangCellisten, (...) keine typische Kaffeehaus-Musik (...) sondern klassische Konzert- und Opernliteratur, für Cello bearbeitet, brachten sie dar. In guter Form, trotz großer Hitze, spielten [sie] zu einem zweistündigen Konzert einschließlich Pause auf. Mit einem modernen Tango eröffneten sie einen bunten Reigen. Es folgten bekannte Melodien wie "Dies Bildnis ist bezaubernd schön" aus Mozarts "Zauberflöte" und "O namenlose Freude" aus Beethovens "Fidelio" sowie "Quando me'n vo" aus Puccinis "La Bohème". Hinzu kam unter anderem das einfühlsame Adagio aus dem Streichquartett op. 11 von Samuel Barber. Mitreißendes folgte nach der Pause mit Ausschnitten aus Bizets "Carmen" und südamerikanischen Tänzen. Tragisch wurde es noch einmal mit Ausschnitten aus Puccini-Opern bevor ein flotter Ragtime das Konzert beendete. - Carola Scherzer, für Meiningen, Meininger Tagblatt (MT), 26.08.2011
Bezaubernd: Vier Celli lassen träumen - "Die Vier EvangCellisten" bekamen stürmischen Beifall in der Spital-Kapelle
(...) Das Medium der biblischen Vier war das Wort, das der musikalischen Vier ist das Cello (...) Zu denen, so die Geschichte, die Zuhörer geströmt sein sollen. Eine Parallele über den Namen scheint es zu geben - zu den jungen, sympathisch bescheidenen Cellisten (...) strömte das Publikum, bis es in der Eingangshalle vor der Spital-Kapelle stand. (...) Eine der besten [Bearbeitungen] an diesem Abend, von Fredo Jung, die Arie des Tamino, "Dies Bildnis ist bezaubernd schön". Als höre man ein spätes Streichquartett, eine ungeahnte Seelentiefe dieser Opernfigur (...) die Verletztheit der "Madame Butterfly" aus vier Celli zu hören, ist ein Gewinn, weil diese Figur eine andersartige Tiefe bekommt, so wie die transkribierten "Carmen"-Arien. Hinter dem Aufreizenden, Folkloristischen ist durch die Celli-Arrangements die Opernfigur zu erkennen. Das haben die Vier elegant interpretiert. (...) Überragend, die Polonaise de Concert op.14 von David Popper in der gekonnten Bearbeitung von Sebastiaan van Eck. Das ganze Spektrum der Instrumente in furiosem Tempo, mit brillianter Technik und Ensemblespiel ausgebreitet: atemvolle Bögen, elegante Läufe, minimalistisch feine Triolen, fein verwobene Accellerandi und Crescendi. (...) Am stärksten sind die Vier als Ensemble, wenn der Tango sie packt, in der Version des Komponisen Eduard Pütz, der Samba, der Paso Doble in den Stücken des Dirigenten und Komponisten Udo Hartlmaier. Rigider Strich, scharfe Prononcierung der Rhythmik, satte, kompakte "Tutti", geschmeidige Eleganz, in der jede Synkope wie das Klicken der Absätze der Tänzer klingt. (...) - Wolfram Frommlet, für Ravensburg, Schwäbische Zeitung (SZ), 11.08.2011