Wenn Carmen auf Susi und Strolch trifft *
Die Vier EvangCellisten beeindruckten bei einer Serenade in der Fürther Christkönigskirche
Fürth - Es waren nicht die aus dem Neuen Testament bekannten vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, die in der Christkönigskirche konzertierten, sondern die namensmäßig schon verdächtig ähnlichen EvangCellisten Mathias Bayer, Markus Jung, Lukas Dihle und Hanno Riehmann.
2008 hatten die Cellisten der Hofer Symphoniker dieses Quartett zunächst noch unter einem anderen Namen gegründet. Ihr musikalisches Markenzeichen ist die Vielfalt aus allen Genres, und so spielten sie auch in Fürth unter dem Thema „Notturno“ eine bunte Mischung aus Abendliedern, Opern, Volksliedern aus aller Welt, Filmmusik und Jazz. Wenn vier Virtuosen auf diesem Instrument musizieren, ist Wohlklang programmiert. Und so erfüllte schon beim einleitenden Abendlied ein fast feierliches Klangbild den Kirchenraum. Es wurde aber von zwei Ausschnitten aus Bizets Oper „Carmen“ ziemlich abrupt abgelöst. In der Habanera der Carmen wechselt die Solostimme nahtlos, vom dezenten Pizzicato der Mitspieler unterlegt. Und von der Leidenschaft der heißblütigen Carmen ging es schnurstracks zur Wartburg, wo Minnesänger Wolfram von Eschenbach in düsterer Todesahnung das Lied an den Abendstern aus Richard Wagners „Tannhäuser“ singt. In der sehnsuchtsvollen Melodie des Cellos glaubte man die lyrische Baritonstimme des Wolfram zu hören.
Tolle Arrangements
Auch der italienische Opernkomponist Giacomo Puccini gilt als Meister des Schöngesangs „Belcanto“. In zwei Arien aus seiner Oper „Tosca“ und dem Lied der Lauretta „Väterchen, teures, höre“ aus „Gianni Schicchi“ kosteten die vier Cellisten in tollen Arrangements die schwelgende Melodieseligkeit voll aus, ehe dann im Superhit aller Tenöre - von Luciano Pavarotti bis Jonas Kaufmann - „Keiner schlafe“ Arie und Abendlied in einem erklingen. Der übergangslos und schon sehr abrupt anschließende „Tango passionato“ hätte aber besser in den zweiten Teil nach der Pause mit Musik aus aller Welt gepasst. Und der begann wieder mit einem Abendlied, mit einem Höchstmaß an Expressivität und Klangschönheit dargeboten. Beim deutschen Volkslied „Im schönsten Wiesengrunde“ durfte das Solocello wie eine Bratsche leicht beschwingt singen, beim Transponieren in eine höhere Tonart dann gar geigenähnlich schwelgen. Es folgten ein Folksong aus Irland und ein Song des Duos Simon and Garfunkel, auch hier faszinierend, wie die Gesangslinien ineinander verwoben waren. Eine südamerikanische Suite für vier Celli führte dann in eine ganz andere Klangwelt mit einem fetzigen Mambo, einer Samba, bei der die Musiker den Bogen weglegten und im Pizzicato mit feinen dynamischen Schattierungen aufwarteten, ehe im Paso doble die Atmosphäre einer argentinischen Bar fühlbar wurde. Dann gab es, wieder ziemlich unvermittelt, Filmmusik aus „Susi und Strolch“, ehe es mit dem Meister des Swing Benny Goodman und einem Ragtime jazzig wurde. Auch diese modernen Klänge und Rhythmen wieder in perfektem Zusammenspiel und Virtuosität. Von wem die tollen Arrangements stammen, wurde mangels eines Programmheftes allerdings nicht verraten. Mit der ersten Zugabe ging es noch einmal in die argentinische Welt des Tango und dann zurück zum Thema „Notturno“ mit dem Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, und schöner als die vier EvangCellisten können die vierzehn Englein im nächtlichen Märchenwald bestimmt auch nicht singen. - Günter Greb für Fürth, Fürther Nachrichten (Verlag Nürnberger Presse), 09.08.2016
* online erschien der Artikel unter dem Namen Carmen trifft Susi und Strolch hier.
Klangliches Kleinod in der Markgrafenkirche:
Violoncello im Quartett
"Die Vier EvangCellisten" wussten durch Virtuosität zu begeistern
[Bildunterschrift: Aller guten Dinge sind vier: Das gefragte Ensemble entlockte seinen Instrumenten beeindruckende Klangszenarien.]
Treuchtlingen - Für Donnerstagabend hatte die evangelische Kirchengemeinde zu einem ganz besonderen Konzert-Schmankerl in die Markgrafenkirche eingeladen. Mit dem Violoncelloquartett "Die Vier EvangCellisten" waren vier besondere Musiker zu Gast. Aufgrund ihres starken Engagements und dichten Terminkalenders sind sie nur schwerlich zu bekommen. Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer hatte sie vor einiger Zeit bei einem Auftritt in Ravensburg erlebt und konnte nicht umhin, sie für Treuchtlingen zu verpflichten. Markus Jung, Hanno Riehmann, Lukas Dihle und Mathias Beyer haben sich dem Violoncello verschrieben und 2008 ihr besagtes Quartett aus der Taufe gehoben. Alle vier Mitglieder waren Studenten an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und wurden dort unter anderem von Prof. Brunhard Böhme und Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald ausgebildet. Der Name des Quartetts wurzelt in der Tatsache, dass ihre Vornamen denen der Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) ähneln. Nun mag man meinen, dass vier gleiche Instrumente im Konzert auf die Dauer wohl ein wenig eintönig klingen würden - aber weit gefehlt. Bei ihrem potpourri-artigen Streifzug quer durch unterschiedliche Stilrichtungen zeigten die vier gut aufeinander eingespielten Virtuosen in der Markgrafenkirche eindrucksvoll, welch differenzierte und nuancierte Klangvielfalt diesen Instrumenten zu entlocken ist. Zu Gehör kamen Werke von Giacomo Puccini, Gaetano Donizetti, Richard Wagner und Georges Bizet ebenso wie diverse Traditionals und Stücke von Tolchard Evans, Udo Hartlmaier, Engelbert Humperdinck sowie Benny Goodman. Die vielbeklatschte Auswahl aus dem Repertoire der "EvangCellisten" kam bei rund 80 Zuhörern bestens an - ebenso wie die am Schluss des Konzertes geleistete Zugabe. - Sieghard Hedwig für Treuchtlingen, Treuchtlinger Kurier, 06.08.2016
Tipp des Tages
Ensemble-Bandbreite reicht von Oper bis Jazz
Die Vier EvangCellisten spielen in der Corvinuskirche in Blumenau
Blumenau - Sie nennen sich Die Vier EvangCellisten. Am Sonntag, 14. August, spielen Mathias Beyer, Markus Jung, Lukas Dihle und Hanno Riehmann auf Einladung des Musikausschusses der Gemeinde der Corvinuskirche. Die vier Musiker sind in ihrer Musikauswahl äußerst vielseitig. Die Bandbreite erstreckt sich über verschiedene Musikstile und Epochen. Klassische Stücke sind genauso zu hören, wie Neue Musik, Ragtimes und Jazz. Einen Schwerpunkt hat das Ensemble auf die Interpretation von Opernliteratur gelegt. So trägt ihre erste CD, die 2011 entstand, den Titel "cellopera". Ein Jahr später folgte eine Aufnahme mit Jazztiteln. Die zweite CD erschien 2013 mit Tänzen aus aller Welt. Im August 2015 kam ihre CD "Tango Brasileiro" heraus, ausschließlich mit Tänzen und Rags des Hagener Komponisten Udo Hartlmaier. Einen Mix aus aus all diesen Musikrichtungen präsentieren sie dem Publikum in der Corvinuskirche. Markuss Jung war mit fünf Jahren der Jüngste, der Cellounterricht erhielt. mit sieben Jahren hielt Mathias Beyer sein erstes Cello in der Hand, Lukas Dihle war acht Jahre alt. Seine ersten Cellostunden nahm Hanno Riehmann mit elf Jahren. Kennengelernt haben sich die Vier EvangCellisten als Studenten an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Das Quartett hat sich im Oktober 2008 gegründet. Der Name ergab sich aus ihren Vornamen, die denen der Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) ähneln. (...) - Rita Nandy für Wunstorf (Stadtteil Blumenau), Leine-Zeitung (Lokaler Teil der Hannoverschen Allgemeinen (Zeitung) (HAZ)), 06.08.2016
EvangCellisten treten auf
Ravensburg - In der Ravensburger Liebfrauenkirche gastieren heute Abend um 19 Uhr "Die Vier EvangCellisten" mit ihrem Programm "Notturno". Es ist ein sommerfrischer musikalischer Abend mit besonderer Note zu erwarten, teilen die "Freunde der Kirchenmusik" als Konzertveranstalter mit. (...) - für Ravensburg, Schwäbische Zeitung (SZ), 03.08.2016
4000 Besucher beim Orgelsommer: Köstliches Finale im Erfurter Dom
Mit rund 4000 Besuchern bei insgesamt 43 Konzerten vermochte der 25. Thüringer Orgelsommer das Publikumsinteresse im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu steigern. Allein zum Abschlusskonzert füllte sich der Erfurter Mariendom bis auf den letzten Platz.
Erfurt. Mit rund 4000 Besuchern bei insgesamt 43 Konzerten vermochte der 25. Thüringer Orgelsommer das Publikumsinteresse im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu steigern. Allein zum Abschlusskonzert füllte sich der Erfurter Mariendom bis auf den letzten Platz. Rund 1000 Gäste kamen, um den Weimarer Organisten Johannes Kleinjung mit Werken von Louis Vierne und Max Reger, um das Leipziger "Duo Traverso e dolce" (Ulrike Wolf, Johanna Baumgärtel) mit Sonaten und Duetten von Telemann und Wilhelm Friedemann Bach und um das 2008 von ehemaligen Studenten der Weimarer Musikhochschule gegründete Ensemble "Die Vier EvangCellisten" zu erleben.
Und der überraschend großen Hörergemeinde wurde gerade mit den Orgelstücken op. 80 von Max Reger, mit Präludium, Romanze und Intermezzo, sowohl ein artifizielles wie auch kulinarisch besinnliches Angebot unterbreitet. Für letzteres zeichnete das hervorragende Cello-Quartett mit Markus Jung, Lukas Dihle, Mathias Beyer und Hanno Riehmann verantwortlich. Die "EvangCellisten" entfalteten einen wahrhaft segensreichen Klang. Sie berührten Herz und Sinne mit Puccinis berühmter Lauretta-Arie, mit einem harmonisch interessanten, launigen Tango, mit dem schlichten Volkslied "Im schönsten Wiesengrunde" und vor allem mit dem abendliedhaften Gebet von Udo Hartlmaier, welches die Seele köstlich labte. Das erste Orgelsommer-Abschlusskonzert im Erfurter Dom sollte unbedingt beim nächsten Festival (1. bis 30. Juli 2017) eine Neuauflage erfahren. (...) - Ursula Mielke für Erfurt, Thüringer Allgemeine (TA) & Thüringer Landeszeitung (TLZ), 02.08.2016
Den vollständigen Artikel finden Sie hier (TLZ) bzw. hier (TA).
Gelungene Orgelsommerpremiere in Dreitzsch
Organist Oliver Stechbart und „Die Vier EvangCellisten“ begeistern zum Abschluss des 25. Thüringer Orgelsommers über 60 Gäste an der Mercker-Orgel in Dreitzsch.
Dreitzsch. Zum ersten Mal war die Johanneskirche in Dreitzsch mit ihrer 1703 erbauten Mercker-Orgel am Freitagabend ein Konzert-Ort des Thüringer Orgelsommers. Über 60 Gäste genossen ein mehr als einstündiges Programm mit Werken von Bach, Mendelssohn, Puccini und Reger. An der Orgel brillierte Oliver Stechbart, Kantor in Mühlhausen, an Bachs einstiger Wirkungsstätte, und äußerte sich begeistert über das "kleine, feine Instrument", das er hier spielte. (...)
Ein tolles Instrument in einer schönen Kirche
(...) Für musikalischen Genuss sorgten neben Oliver Stechbart an der Orgel "Die Vier EvangCellisten" - Markus Jung, Lukas Dihle, Mathias Beyer und Hanno Riehmann - unter anderem mit Opern-Auszügen und Tango. Am Ende spendete das Publikum für die fünf musikalischen Akteurer viel Applaus. "Wir kommen gern wieder nach Dreitzsch", erklärte Orgelsommer-Organisator Theophil Heinke. (...) - Brit Wollschläger für Dreitzsch (Pößneck), Ostthüringer Zeitung (OTZ), 01./02.08.2016
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Vier "Hochkaräter" zu Gast
Treuchtlingen - Am kommenden Donnerstag, 4. August, gibt das Cello-Ensemble "Die Vier EvangCellisten" um 19:30 Uhr ein außergewöhnliches Konzert in der Treuchtlinger Markgrafenkirche. Das Ensemble wurde 2008 in Weimar gegründet, wo die vier Cellisten an der dortigen Musikhochschule studiert haben. Heute spielen die vier Musiker in verschiedenen Symphonie-Orchestern der Bundesrepublik. Die Namenswahl hängt damit zusammen, dass die vier Musiker sich ihre Vornamen (nämlich Markus, Lukas, Mathias und "Jo"Hanno) mit den Evangelisten teilen oder diesen doch zumindest sehr ähnlich sind. Nach Treuchtlingen kommen sie mit ihrer brandneuen CD "Notturno", auf der sich Lieder und Stücke von und über die Nacht versammeln. Was das Repertoire betrifft, ist das Ensemble musikalisch breit gefächert. Man hat zwar eine gewisse Vorliebe für Bearbeitungen von Opernstücken, lässt sich aber auch auf Jazz, Folk oder Südamerikanisches ein und ist zudem gerne ganz klassisch unterwegs. In Treuchtlingen wird Cellist Markus Jung das Programm moderieren. (...) - für Treuchtlingen, Treuchtlinger Kurier, 01.08.2016
Mit dem Cello eine Reise durch die Welt der Opernmusik
KONZERT Die „Vier EvangCellisten“ musizierten in der Nieder-Mooser Kirche und weit mehr als Kirchenmusik / Streifzug durch die Weltmusik
NIEDER-MOOS. Einen üppigen musikalischen Ohrenschmaus genießen konnten die zahlreichen Zuhörer beim Konzert der „Vier EvangCellisten“ in der Kirche in Nieder-Moos. Hinter dem Künstlernamen „Vier EvangCellisten“ verbergen sich Markus Jung, Hanno Riehmann, Lukas Dihle und Mathias Beyer. Verbergen mussten sich die Künstler allerdings keinesfalls, denn ihren hohen musikalischen Anspruch erfüllten die Vier mit Leidenschaft auf höchstem Niveau. Der Name des Quartetts ist eine kleine Anspielung darauf, dass ihre Vornamen denen der vier Evangelisten (Markus, Johannes, Lukas, Matthäus) ähneln. Zusammengefunden hat sich das junge Cello-Ensemble im Oktober 2008 während des gemeinsamen Studiums an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Seither haben die „Vier EvangCellisten“ auf mehreren Tourneen schon viele Musikliebhaber in ganz Deutschland begeistert. Anlässlich des 38. Nieder-Mooser Konzertsommers waren sie jetzt auch im Vogelsberg zu Gast und zelebrierten den Zuhörern einen harmonischen Ensembleklang.
Bevor die Celli erklangen, kam aber zunächst das „Geburtstagskind“ zu seinem Recht, nämlich die Nieder-Mooser Orgel, die vor 225 Jahren in der Werkstatt von Johann Markus Oestreich geschaffen wurde. (...) Was die „Vier EvangCellisten“ anschließend musikalisch boten, war nicht das, was man mit dem Namen des Ensembles auf den ersten Blick assoziieren würde, nämlich Kirchenmusik. Vielmehr haben sich die Vier vor allem der Oper verschrieben. Einer der größten Erfolge der Operngeschichte, nämlich „Carmen“ von Georges Bizet, leitete den ersten Teil ein. Weltberühmte Stücke, die „Aragonaise“, die „Blumenarie“ und nicht zuletzt die verführerisch klingende Melodie „Habanera“ ertönten präzise und klanggemäß. Die Arie „Una furtiva lagrima“ aus dem „Liebestrank“ von Gaetano Donizetti und das „Lied an den Abendstern“ aus „Tannhäuser von Richard Wagner waren bestens geeignet für die feine Klangfarbe der Celli.
Besonders angetan hat es den „Vier Evangcellisten“ Giacomo Puccini. Die sentimentalen Arien aus den Opern des Italieners passten bestens zum Cello mit seinem ihm zugeschriebenen gesanglichen Charakter. Mit der „Arie der Mimi“ aus „La Bohème“, der „Arie der Lauretta“ aus „Gianni Schicchi“ sowie „Non la sospiri la nostra casetta“ und „Vissi d’ arte“ aus „Tosca“ und „Nessun dorma“ aus „Tosca“ erwiesen die vier den bis heute anhaltend erfolgreichen Opernstücken Puccinis die Ehre. Der leidenschaftliche „Tango passionato“ von Eduard Pütz leitete über zu einer weiteren musikalischen Kostprobe der Oestreich-Orgel mit „Fountain Reverie“ von Percy Fletcher und drei Orgelchoralimprovisationen aus dem op. 65 von Sigfrid Karg-Elert. (...)
Mit ihrem zweiten Auftritt unternahmen die „Vier Evangcellisten“ einen Streifzug durch die Weltmusik. Vom wehmütigen „Souvenir de Curis“ des französischen Komponisten Guillaume Paque ging die Reise zum bekannten deutschen Volkslied „Im schönsten Wiesengrunde“. In irischen und englischen Gefilden bewegten sich die Cellospieler bei „Bonny Portmore“ und „Scarborough Fair“. Fernöstliches Flair verbreitete die chinesische Weise „Jasmine Flower“. Im schwungvollen Latino-Rhythmus bewegten sich die Saiten und Bögen der Celli bei der „Südamerikanischen Suite“ von Udo Hartlmaier. Vom gleichen zeitgenössischen Komponisten hatten die vier auch die „Rag Music“ in ihrem Repertoire. Mit dem Paso Doble „Lady of Spain“ von Tolchard Evans und dem „Killer Diller“ der Jazzgröße Benny Goodman setzte das Quartett den Schlusspunkt unter ein äußerst unterhaltsames und hochwertiges Konzert. Zitat eines Musikfreundes: „Das Konzert hat uns alle mitgerissen - es war einfach wunderschön“. - Carsten Eigner für Freiensteinau (Nieder-Moos), Lauterbacher Anzeiger, 26.07.2016
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Die Vier EvangCellisten und die Lieder der Nacht
Beeindruckendes Cello-Ensemble der Extraklasse gastiert in Treuchtlingen
Geschmeidig und elegant ist der Cello-Klang. Nie aufdringlich, steht er stets etwas über den Dingen. Vielleicht kann sich dieses Saiteninstrument deshalb in so unterschiedlichen musikalischen Genres herumdrücken. Zumindest schicken es die Vier EvangCellisten dorthin. Diese sind ein 2008 in Weimar gegründetes Cello-Quartett, das nun nach Treuchtlingen kommt. Die Namenswahl hängt damit zusammen, dass die vier studierten Musiker sich ihre Vornamen (nämlich Markus, Hanno, Lukas und Mathias) mit den Evangelisten teilen oder diesen doch zumindest sehr ähnlich sind. Nach Treuchtlingen kommen sie mit ihrer brandneuen CD NOTTURNO, auf der sich - wenig überraschend - Lieder von und über die Nacht versammeln. Was die Genres betrifft, ist das Ensemble musikalisch breit gefächert. Man hat zwar eine gewisse Vorliebe für Bearbeitung von Opern, lässt sich aber auch auf Jazz oder Ragtime ein und ist zudem gerne ganz klassisch unterwegs. - Jan Stephan für Altmühlfranken, Carpe Diem - Das Kulturmagazin für Altmühlfranken (Heft 3 /2016) (Produkt des Weißenburger Tagblatts), Juli bis Oktober 2016
„Die Vier EvangCellisten“ mit neuer CD auf „Notturno-Tour“
Am 07. September beendete das Quartett „Die Vier EvangCellisten“ (www.evangcellisten.de) seine 21 Konzerte umfassende Sommertournee, die es im Juli begonnen hatte und zu der auch das Releasekonzert zur jüngsten CD „Notturno“ am 12. August in der Zachäuskirche Hannover gehörte. Mehr als 100 Konzerte gab das Ensemble seit der Gründung im Oktober 2008, „Notturno“ ist seine vierte CDVeröffentlichung. Zum Quartett mit den Vornamen der vier Evangelisten gehören die zwei ehemaligen Belvederer Mathias Beyer (Abitur 2003) und Lukas Dihle (Belvedere bis 2005) sowie Markus Jung und Hanno Riehmann. Mathias Beyer ist stellvertretender Solocellist bei der Neubrandenburger Philharmonie, Lukas Dihle Cellist der Staatskapelle Weimar, Markus Jung ist Cellist bei den Hofer Symphonikern und Hanno Riehmann Vorspieler in der Hofkapelle Meiningen. Die Geigerin und Musikalienhändlerin Isabella Hildenbrandt, Schwester von Markus Jung, lernte am Musikgymnasium bis 1995 und vertreibt über ihr Portal www.freudeanmusik.de u. a. die CDs der Vier EvangCellisten. Zur CD „Notturno“ ist dort zu lesen: „Mit [...] Notturno [...] widmen sich [die Vier EvangCellisten] ausschließlich Stücken und Liedern des Abends. [...] Und so finden sich Werke der Romantik, wie die Wiegenlieder von Julius Klengel und Wilhelm Fitzenhagen (Ersteinspielung) oder Frédéric Chopins Nocturne cis-Moll - in einem Arrangement von Lukas Dihle - ebenso auf der CD, wie auch zeitgenössische Klassik. Dazu gehören Udo Hartlmaiers ,Gebet (Abendlied)‘ und Wolf-Günter Leidels ,Weimars Abendlied - Vespergebet über eine Melodia Vulpii‘ (ebenfalls Ersteinspielungen), welche beide für das Quartett umgeschrieben bzw. komponiert wurden. [...] Dazu kommen abendliche Arien aus der Opernliteratur [...]. Neben den auch auf cellopera (2011) enthaltenen Bearbeitungen Ulrike Seiferts [, einer Belvederer Absolventin
von 1994,] [...] findet sich mit dem ,Lied an den Mond‘ [...] aus Antonín Dvořáks ,Rusalka‘ eine weitere Arie auf Notturno [...]. Und mit dem ,Lied an den Abendstern‘ aus Richard Wagners Oper ,Tannhäuser und der
Sängerkrieg auf Wartburg‘ wurde nochmals ein EvangCellist - diesmal Hanno Riehmann - zum (Opern-) Arrangeur.“ Die meisten Aufnahmen des Quartetts entstanden im Studio von Tonmeister Thomas Liebmann, Belvederer Absolvent von 1992 und Inhaber der Firma „T&B digital“ (www.tb-digital.de). - für Weimar (Musikgymnasium Schloss Belvedere), Belvederer Nachrichten, Juli / August 2016 (08.09.2016)
Weimarer Cellisten zeigen in Wehr ihr Repertoire
Quartett nimmt 200 Besucher mit auf eine musikalische Reise zwischen Oper und Jazz.
Wehr - Einen Ausflug in die Welt der Opern und der Weltmusik unternahmen die "Vier EvangCellisten" in der Reihe der Schlosskonzerte in Wehr. Das Quartett gastierte auf vielfachen Wunsch des Publikums wieder in der Stadthalle und führte vor gut 200 Zuhörern vor, dass das Cello ein "Sentiment-Instrument" ist. So jedenfalls nannte es Markus Jung, der durchs Programm führte und zusammen mit seinen Kollegen einen harmonischen Ensembleklang zelebrierte. Die "EvangCellisten", die sich an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar zusammengefunden haben, sind inzwischen in ganz Deutschland verstreut und spielen in verschiedenen Orchestern. In Wehr trat die Gruppe in etwas veränderter Besetzung an: Neben den Stammmitgliedern Markus Jung, Hanno Riehmann und Mathias Beyer saß Alexey Shestiperov mit auf dem Podium, der den vierten Stammspieler ersetzte. Der Ersatzmann fügte sich nahtlos in den klangschönen und ausgefeilten Quartettklang.
Der erste Teil war der Oper gewidmet: Die Blumenarie des liebestrunkenen Don José aus "Carmen" spielten die Cellisten klangsinnlich. Die Habanera der Titelheldin Carmen klang in der Cello-Version verführerisch. Eine Arie aus Donizettis "Der Liebestrank" und das Lied an den Abendstern aus Wagners "Tannhäuser", in dem Wolfram in romantischen Tönen die Venus besingt, erwiesen sich als ideal für das warme Timbre der Celli. Geschmeidig und beweglich in den Cellostimmen, präzise und fein im Bogenstrich, entfalteten die Musiker einen berührenden Cellogesang.
Musiker zeigen ihre Vorliebe für Puccini
Die zarte, bewegende Arie der Mimi aus "La Bohème", Laurettas bittendes "O mio Babbino caro" und Toscas beschwörendes "Vissi d’Arte" erklangen in Belcanto auf vier Celli. Auch in der berühmten Arie "Nessun dorma" huldigten die Cellisten Puccini mit aller klanglichen Empfindsamkeit. Ein rhythmisch akzentuiert gespielter Tango passionato von Eduard Pütz leitete geschickt zum Weltmusik-Teil über. Das wehmütig-elegische "Souvenir de Curis" ging ebenso schmeichelnd ins Ohr wie das Volkslied "Im schönsten Wiesengrunde", in dem ein Bach-Präludium versteckt war. Auch in keltischen Gefilden bewegten sich die Musiker mit Hingabe und Klanggespür, wie in dem traurigen irischen Lied über einen abgeholzten Wald oder in dem Lied "Scarborough Fair" von Simon & Garfunkel. Transparent zu hören war, wie immer wieder die Solostimmen wechselten und jeder der Cellisten mal die Melodie spielte.
Fernöstlichen Klangzauber verströmte die chinesische Weise "Jasmine Flower", die in der Bearbeitung für vier Celli sehr reizvoll in den Effekten klang. Tänzerisch, schwungvoll und vital im Rhythmus von Mambo, Samba und Paso Doble und auch mit Pizzicato-Finessen legten die Musiker die südamerikanische Suite von Udo Hartlmaier auf die Saiten. Von dem Komponisten hatte sie auch eine jazzig-spritzige "Rag Music" im Repertoire. Mit dem Paso Doble "Lady of Spain" und zwei Zugaben, einem Tango von Hartlmaier und einem Stück von Jazzgröße Benny Goodman, beendete das Celloquartett sein unterhaltsames Konzert. (...) - Roswitha Frey für Wehr (Baden), Badische Zeitung, 04.05.2016
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.